Trotz eines angesichts zweier unterschiedlicher Halbzeiten leistungsgerechten 1:1 Unentschiedens gegen den TSV Frickenhausen war die Enttäuschung im Lager des FC Pegnitz groß, weil bei konsequenter Torchancenauswertung ein Sieg in diesem Abstiegs-Duell im Bereich des Möglichen gewesen wäre.

Beiden Teams war zu Beginn die Nervosität aufgrund der Bedeutung der Partie anzumerken. Aufgrund vieler Fehlpässe auf beiden Seiten kam kaum ein Spielfluss zustande, im Mittelfeld wurde mitunter verbissen um jeden Ball gekämpft. Den Gästen gelang es schneller, sich zu sortieren; sie verzeichneten bei einem Schuss von Tabea Rauschenberger in der 19. Minute den ersten Torabschluss der Partie. In der 23. Minute war die Heim-Abwehr beim einem Einwurf der Gäste unsortiert und Top-Torjägerin Sandra Abersfelder ließ sich die Gelegenheit zur 1:0 Führung nicht entgehen. Erst mit zunehmender Spieldauer arbeiteten sich die Pegnitzerinnen in die Partie. In der Nachspielzeit der ersten Halbezeit wehrte TSV-Torhüterin Julia Kohl einen Drehschuss von Michaela Sebald nach Flanke von Jana Looshorn zu kurz ab und Christina Heim staubte zum 1:1 Ausgleich ab.

In der zweiten Halbzeit verlegten sich die Gäste auf die Absicherung des eigenen Tores, sodass die Heimelf mit gestiegenen Spielanteilen auch zu mehr Torchancen kam. In der 55. Minute scheiterte Heim mit einem Kopfball nach Ecke von Conny Hühn am Querbalken. Auf der anderen Seite blieben die Gäste bei Kontern jedoch jederzeit gefährlich; FC-Torhüterin Nadine Großpietsch zeigte sich bei Schüssen von Abersfelder und Candida Schwarz aber auf dem Posten. Auf der anderen Seite sorgten vor allem Standard-Situationen immer wieder für Gefahr. Die größte Gelegenheit hatte in der 73. Minute Deborah Bauer, als eine TSV-Abwehrspielerin nach einem Latten-Freistoß von Hühn in letzter Sekunde vor der eischussbereiten FC-Innenverteidigerin klärte. Auch in der 86. Minute fehlte den Pegnitzerinnen das Glück im Abschluss, als ein Kopfball von Michaela Sebald vom Innenpfosten die Torlinie entlang kullerte und Maren Lindner den Nachschuss aus spitzen Winkel ebenfalls an den Pfosten setzte. Weil weiteren Abschlüssen von Heim und Hühn in der Nachspielzeit die notwendige Durchschlagskraft fehlte, blieb es bis zum Abpfiff des souverän und sicher leitenden Schiedsrichters Sebastian Diesel beim angesichts zweier unterschiedlicher Halbzeiten insgesamt leistungsgerechten Unentschieden.

FC-Trainer Michael Bauerschmitt war nach dem Spiel enttäuscht: „Schade, dass wir diese große Chance haben liegen lassen. In der ersten Halbzeit waren wir nicht im Spiel und müssen froh sein, dass wir mit einem Unentschieden in die Pause gehen. In der zweiten Halbzeit waren wir viel besser. Leider haben wir dann nicht das zweite Tor erzielt.“

Am kommenden Wochenende reisen die FC-Frauen zur Regionalliga-Reserve des SV Weinberg. Der Aufsteiger ließ nach einer überzeugenden Vorrunde und einer Niederlagen-Serie zu Beginn der Rückrunde am Wochenende mit einem 3:7-Auswärtssieg beim MTV Diessen aufhorchen.

FC Pegnitz: Großpietsch, Lindner, Looshorn (79. Eichenmüller), Gebhard, Bauer, Hühn, Sebald, Heim, Cieslik, Götz (51. Beyler), Kirchner.

TSV Frickenhausen: Kohl, Kinle, Schreck, Reddersen, Müller, Schwarz, Other, Schreck, Abersfelder (82. Wasserbauer), Rauschenberger, Thormann (65. Kißler).

Tore: 0:1 Abersfelder (23.); 1:1 Heim (45.+2)

Zuschauer: 30