Nach katastrophaler erster Hälfte beim verlustpunktfreien FFC Hof zeigten die Mädels Moral und können wenigsten erhobenen Hauptes vom Platz gehen.

In einem, wohl auch dem unangenehm regnerischen und windigen Wetter geschuldetem, wenig ansehnlichem Spiel, nutzte Hof die pegnitzer Einladungen zum Toreschießen. Bereits in der siebten Minute gelang es dem Gastgeber aus unübersichtlichem Gewühl heraus einen sehr plazierten Flachschuß zur Führung zu versenken. Auch im weiteren Spielverlauf Pegnitz unkonzentriert, inkonsequent und auf einigen Positionen viel zu passiv um irgendwie Paroli zu bieten. Und so reichte dem Tabellenführer eine recht durchschnittliche Leistung um bis zur dreißigsten Minute bereits deutlich mit 3:0 zu führen. In den letzten zwei Spielminuten vor dem Pausenpfiff kam es mit zwei weiteren Gegentreffern allerdings noch dicker. Einen scheinbar harmlosen Ballverlust im Mittelkreis nutze Hof sofort zu einem sehenswerten Fernschuß. Dieser landete mit viel Rückenwind unhaltbar im rechten Torwinkel.

Den Tiefpunkt für die Gäste und den 5:0 Halbzeitstand stellte aber ein fast mit dem Pausenpfiff verwandelter direkter Eckball dar. Die deutliche Traineransprache vor wieder Anpfiff war ebenso verdient wie notwendig.

Denn man sah nun einen veränderten FC Pegnitz, mit mehr Biss in den Zweikämpfen, mit mehr Laufbereitschaft und auch mit mehr Fussball. Nach einem Freistoss von Sabrina Hertel und konsequentem Nachsetzen durch Sarah Rauchheld gelang Johanna Kiefhaber im Nachschuß sogar ein Treffer, dem allerdings ein tadellos pfeifender Schiedsrichter wohl zu Recht die Anerkennung verweigerte. Die größte Torgefahr ging im weiteren Spielverlauf auf beiden Seiten, trotz eines niemals unfairen Spiels, von Eckbällen und Freistößen aus. Nachdem der FFC Hof Mitte der zweiten Spielhälfte ein weiteres mal getroffen hatte, hätte kurz vor Spielende aber auch der Ehrentreffer für Pegnitz noch fallen können.

Als Johanna Kiefhaber nach feinem Pass allein auf die hofer Torhüterin zulief und nur durch Foulspiel außerhalb des Strafraumes gestoppt werden konnte. Alles in Allem hat man sich in der zweiten Spielhälfte achtbar geschlagen, hat trotz des deutlichen 0:6 Endstandes ein komplettes Debakel verhindert und kann damit erhobenen Hauptes den Heimweg antreten