Das Nachholspiel, gegen den um einen Punkt besseren Tabellennachbarn vom TV 1880 Nabburg, wurde durch anhaltende Unkonzentriertheiten auf zu vielen Positionen wohl bereits in der ersten Spielhälfte verschenkt.

 

Da das Spiel lange Zeit fast ausschließlich im Mittelfeld stattfand, war es dem FC trotz vieler Fehlpässe und übergroßer Nervosität über knapp zwanzig Minuten gelungen, zwar keine gute aber eine nahezu ausgeglichene Partie abzuliefern. Doch bereits das nun folgende 0:1 zeigte deutlich wo die Schwächen der pegnitzer Mädels an diesem Tag liegen würden. Der Ball geht im Mittelfeld verloren, es wird nicht oder nur halbherzig nachgesetzt, der folgende Paß auf die Außenbahn reißt die Abwehr auseinander, es kann ungestört in die Mitte geflankt werden und schon ist das Gegentor gefallen. Nach diesem Schema dominiert Nabburg das weitere Spiel und genau so kommt es in einem Doppelschlag in den letzten fünf Minuten vor der Pause auch zum 0:3 Halbzeitstand. Nach unmißverständlicher Traineransprache in der Kabine stellt sich das Bild in der zweiten Halbzeit zunehmend verändert dar. Der FC kommt mit mehr Selbstvertrauen, mehr Aggressivität und auch mit mehr Willen zurück in die Partie und kann nach einigen vergebenen Torgelegenheiten nicht nur das Spielgeschehen an sich reißen, sondern durch Sarah Stieg nach zehn Minuten auch das verdiente 1:3 erzielen.

Dem nun drückend überlegenen Gastgebern kann Nabburg nur gelegentliche, wenn auch nicht ungefährliche Konter entgegensetzen. Aber um das Spiel eventuell doch noch drehen zu können, muss der FC nun mehr Risiko gehen und wird neun Minuten vor Spielende mit dem 2:3 Anschlußtreffer durch Anna Konrad auch dafür belohnt. Doch der durch das Engagement der zweiten Halbzeit verdiente Ausgleich will trotz bester Einschußmöglichkeiten nicht mehr fallen und so muss man sich im letzten Spiel mit der ersten Heimniederlage in die Winterpause verabschieden. Trotzdem zeigte sich das Trainerteam mit der über die gesamte Hinrunde gezeigten Leistung sehr zufrieden. Haben doch die Mädels deutlich gezeigt, dass sie auch in der Landesliga in der Lage sind eine wirklich gute Rolle zu spielen.