Auch gegen den SV Reitsch, den zweiten oberfränkischen Landesligaaufsteiger, blieben die pegnitzer Mädels am Ende siegreich.

 

Bei bestem Fußballwetter startete der FC sofort mit guten Gelegenheiten durch und konnte bereits nach sechs Minuten einen vielversprechenden Freistoß sowie einen Lattentreffer verbuchen.

Wenig später die Gästeführung durch Sarah Stieg zum 1:0, nach klasse Vorlage von Sabrina Hertel ebenso folgerichtig wie verdient. Weiterhin die Mädels vom Buchauer Berg die Spiel bestimmende Mannschaft, jedoch ohne Glück im Abschluß.

Dies kehrte erst nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich, der durch einen unhaltbaren Sonntagsschuß fiel, zurück. Innerhalb weniger Minuten gelang nun Michaela Sebald durch zwei Tore, jeweils nach Vorlage von Anna Konrad, der hoch verdiente 3:1 Halbzeitstand. Nach der Pause setzte der Gastgeber seine harte Gangart aus der ersten Halbzeit fort und hatte, da der Schiedsrichter nichts dagegen unternahm, mit dem Anschluß zum 2:3 auch Erfolg damit. Nachdem Anna Konrad, nach Vorlage von Cyra Brand, den alten Abstand wieder herstellen konnte, schien die Begegnung vorentschieden.

Zumal der FC, bei weiteren guten Torchancen, vor Allem nach Eckbällen und Freistößen, das Spielgeschehen fest im Griff zu haben schien. Die reitscher Mädels verlegten sich auf Konter und wurden mit dem 3:4, nach der einzigen Unstimmigkeit des Spiels in der pegnitzer Hintermannschaft, dafür belohnt.

Nun veränderte sich das Spiel noch einmal vollends. Die Gastgeber spielten, vor Allem über ihre schnellen Flügelspielerinnen, enorm druckvoll und kamen ein ums andere mal gefährlich vor das Tor. Der Ausgleich zum 4:4 allerdings fiel durch einen direkt verwandelten sehr umstrittenen Handfreistoß aus halbrechter Position. Jedoch konnte der SV den jetzt errungenen psychologischen Vorteil nicht nutzen.

Im Gegenteil dem nur noch konternden FC Pegnitz gelang vier Minuten vor Spielende der, über das gesamte Spiel gesehen, verdiente Siegtreffer zum 5:4. Wobei diesmal Michaela Sebald nach beeindruckendem Solo über den halben Platz, die mitgelaufene und vor dem Tor völlig freistehende Anna Konrad bediente. Damit bewiesen die Mädels einmal mehr einen tollen Kampfgeist und ihre momentan überragende Moral, und belohnten sich, nach einem für Trainernerven unguten Spiel, mit einem sensationellen vierten Tabellenplatz.