Im vorgezogenen Punktspiel am Feiertag versuchte ein stark Ersatz geschwächter FC Pegnitz bei einem der Meisterschaftsfavoriten, dem SV Weinberg, aus einer verstärkten Abwehr heraus zu agieren. Mit erhöhter Laufbereitschaft in allen Mannschaftsteilen gelang dies, auch zur Überraschung der Heimmannschaft, über lange Zeit sehr, sehr gut.

 

Im Mittelfeld machte man die Räume enorm eng und so konnte ein durchaus Feld überlegener Gastgeber in Hälfte eins keine nennenswerte Torgelegenheit verbuchen. Wurde doch nahezu ausschließlich über lange Bälle in die Spitze der Erfolg gesucht. Meist gerieten diese jedoch viel zu lang und landeten im Aus oder wurden eine sichere Beute eines aufmerksamen Torhüters. Eigene pegnitzer Aktionen Richtung gegnerisches Tor waren indes auch Mangelware.

Die einzige Gelegenheit bot sich überraschend der quirligen Johanna Kiefhaber nach feinem Zuspiel von Franziska Bauer. Nach der Pause versuchten die Weinbergerinnen den Druck vor Allem durch ein breiter angelegtes Spiel zu erhöhen. Die letztendlich verdiente Führung brachte allerdings ein nicht unhaltbarer Fernschuß aus halb linker Position erst nach fünfzig Spielminuten. Weitere zwanzig Minuten später hatten die Gastgeberinnen ein probates Mittel gefunden den FC-Abwehrriegel zu knacken, fiel doch das zweite Tor, erneut aus gut zwanzig Metern Torentfernung. Nach verletzungsbedingter Auswechslung kurz vor Spielende mußte man in den letzten drei Spielminuten, wohl auch weil die Kräfte nun doch nachließen, noch zwei weitere Gegentore zum 4:0 Endstand hinnehmen.

Unter dem Strich ein verdienter weinberger Sieg, bei dem sich die pegnitzer Mädels über weite Strecken sehr gut verkauft haben und deshalb mit der gezeigten Leistung auch nicht unzufrieden sein müssen. Auch wenn alle Gegentore über die rechte Abwehrseite zustande kamen, kann man auf eine sehr disziplinierte Mannschaftsleitung weiter aufbauen. Vor Allem wenn doch die eine oder andere verletzte Spielerin wieder ins Team zurück kehren kann.