Eindeutig verteilt sind die Rollen, wenn am kommenden Sonntag um 15 Uhr auf der Sportanlage am Buchauer Berg für das Bayernliga-Team des FC Pegnitz das erste Pflichtspiel des Jahres 2017 ansteht. Im BFV-Verbandspokal Achtelfinale trifft das Team von Trainer Michael Bauerschmitt auf keinen geringeren als den aktuellen Regionalliga-Dritten und Pokal-Titelverteidiger 1. FC Nürnberg.

Die Serie ist schon beeindruckend, die sich die Club-Frauen in den vergangenen Jahren im BFV-Pokal erarbeitet haben. Dreimal in Folge hat man den Titel gewonnen und sich damit jeweils ein Startrecht im DFB-Pokal erspielt. Dort traf man im August vergangenen Jahres in der ersten Hauptrunde auf den Zweitligisten 1. FC Saarbrücken und musste sich in einer engen Partie nur knapp mit 1:2 geschlagen geben. Auch in der Liga kamen die Clubberinnen vor der Winterpause richtig in Tritt. Nach dem Rücktritt von Ex-Trainer Norbert Frey arbeitete sich die Mannschaft unter Interims-Coach Osman Cankaya in der Tabelle Platz für Platz nach vorne und belegt aktuell mit nur fünf Punkten Abstand zum Tabellenführer SC Freiburg II einen aussichtsreichen dritten Tabellenplatz. Seit der Winterpause hat das Team mit dem Ex-Laufer Alexander Zeltner einen neuen Trainer, der das selbst formulierte Ziel „Oben mitspielen“ realisieren soll. Die Partie in Pegnitz ist für die Clubfrauen nach einer starken Vorbereitung und lediglich einer Niederlage gegen den Karlsruher SC zugleich Generalprobe für die am 12.03.2017 anstehende erste Rückrunden-Heimpartie gegen den FV Löchgau.

Nicht nur deswegen sieht man sich im Lager des FC Pegnitz in einer absoluten Außenseiterrolle. Nach einer kräftezehrenden ersten Halbserie in der Bayernliga hatte man zum Jahreswechsel zur Regeneration eine längere Trainings- und Spielpause eingelegt und steckt nun mitten im Aufbautraining. Neben den witterungsbedingt schon traditionell schwierigen Platzverhältnissen kämpft man bereits seit Beginn der Vorbereitung Anfang Februar mit einer Grippewelle. Bislang hatte Trainer Michael Bauerschmitt zu den meisten Einheiten jeweils kaum mehr als die Hälfte seines Kaders zur Verfügung. Die beiden absolvierten Vorbereitungspartien bei den ambitionierten Landesligisten FC Ingolstadt II und TSV Theuern konnten zum Teil nur mit Unterstützung von Spielerinnen aus dem Bezirksliga-Team überhaupt bestritten werden und gingen mit 0:4 bzw. 0:2 jeweils verloren. Demzufolge sieht FC Trainer Michael Bauerschmitt die Situation durchaus realistisch: „Ich kann nur hoffen, dass uns diese Grippe-Welle nun endlich verlässt, sodass wir ab jetzt konzentriert arbeiten können. Ich werde von meinem Team in den kommenden beiden Wochen bis zum Rückrundenstart noch mehr Einsatz verlangen müssen, damit wir den momentanen Rückstand schnellstmöglich aufholen können. Die Pokal-Partie gegen den Club ist für uns eine Trainingseinheit auf höchstem Niveau, in der es für uns letztlich nur darum gehen kann, eine ordentliche Leistung abzuliefern und nicht unter zu gehen.“ Zumindest was die Anzahl der Spielerinnen betrifft, scheint sich die Situation bei den FC Frauen zum Wochenende etwas zu entspannen. Mit Jana Looshorn und Carolin Daumann sind zwei Spielerinnen nach überstandener Grippe wieder ins Training eingestiegen, Esther Baumann und Maren Lindner kehren aus Ihren Kurzurlauben zurück. Hinter dem Einsatz von Madeleine Stiefler (Oberschenkel) und Annabella Beyler (Grippe) steht noch ein Fragezeichen. Unverändert nicht zur Verfügung stehen mit Ellen Kirchner und Michaela Sebald zwei weitere Stammspielerinnen, die sich nach langwierigen Verletzungen noch im Aufbautraining befinden.

Spiel: BFV-Pokal Achtelfinale

Datum: 05.03.2017

Anstoß: 15 Uhr

Spielort: Sportanlage am Buchauer Berg, Pegnitz

Aufgebot FC Pegnitz: Großpietsch, Lindner, Looshorn, Baumann, Gebhard, Bauer, Hühn, Heim, Cieslik, Kiefhaber, Greiner, Neubauer, Beyler?, Stiefler? Krause, Daumann.